Der Leuchter im Heiligtum des Herrn hatte sieben Lichter und war das Symbol für die Gemeinde, in der der Heilige Geist wohnt. Diese siebenfältige Natur der Gemeinde wird auch in den Sendschreiben Jesu an die sieben in der Offenbarung genannten Gemeinden deutlich, in denen Er alle, die ein Ohr haben, einlädt zu hören, was der Geist ihnen sagt. Dies ist ein eindringlicher Appell an alle Kinder Gottes, auf das zu hören, was in ihrer Mitte vor sich geht, und dementsprechend zu handeln. Hörst du Seine Stimme?
Jesus gab dem Apostel Johannes für die damaligen sieben Gemeinden jeweils eine Botschaft, die den Charakter und den Zustand des gesamten Leibes Christi nicht nur zu seiner Zeit skizzierte, sondern über die Jahrhunderte hinweg sogar bis in die letzten Momente der Weltgeschichte hinein. Jeder einzelnen Gemeinde erteilt Jesus einen Rat und bettet diesen in den Rahmen der christlichen Hoffnung ein, nämlich in die Wiederkunft ihres Herrn. Wenn wir die Sendschreiben Jesu an die sieben Gemeinden im Zusammenhang mit dem Zeichen des Menschensohnes untersuchen, werden wir eine erstaunliche und äußerst bedeutsame Offenbarung entdecken! Wer ein Ohr hat, der höre, was der Himmel durch den Geist Gottes verkündet, damit er in die Ernte für Christus gesammelt werde.
Jesus folgte in den Sendschreiben einem einheitlichen Muster, indem Er sich eingangs auf eine spezifische Art und Weise jeder Gemeinde vorstellte und sie darauf hinwies, dass Er ihre Werke kenne. Gleichgültig, ob wir uns gut oder böse verhalten, Jesus wacht über Sein Volk und kennt alle unsere Handlungen. Alsdann erteilt Er in den Sendschreiben Seine Billigung und/oder Zurechtweisung sowie Seine guten Ratschläge, bevor Er mit einer Verheißung für jene, die überwinden, und mit der folgenden einheitlichen Ermahnung abschließt:
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt! (Offenbarung 2,29)
Wo sollten wir uns hinwenden, um zu verstehen, was der Geist den Gemeinden sagt? Die Antwort, die wir gleich betrachten werden, steht in der Bibel. Wir müssen jedoch verstehen, dass Jesus sich im Allgemeinen so auszudrücken pflegt, als würde man Seine Wiederkunft erleben. So warnt Er diejenigen, die keine Buße tun wollen, indem Er sagt: „Ich komme bald“, oder: „Ich werde über dich kommen wie ein Dieb“, und andere werden ermutigt, indem Er beispielsweise sagt: „Doch was ihr habt haltet fest, bis ich komme“.
Da das Zeichen des Menschensohnes das Zeichen Seiner Wiederkunft darstellt, leben wir folglich genau in der Zeit, auf die Er sich bezog, indem Er sagt, „bis Ich komme“. Bedenke, dass sich Prophezeiungen nicht in einem Augenblick erfüllen, sondern dass es sich um Prozesse handelt, die eine gewisse Zeit beanspruchen, damit jeder die Möglichkeit hat, sie zu verstehen und sein Leben in Ordnung zu bringen. Nutze die Zeit der eher symbolischen Erfüllung, um dich auf die eher sichtbare und buchstäblichere Erfüllung vorzubereiten, in der es keine Gelegenheit mehr geben wird, Unrecht zu korrigieren. Noch bleibt einigen eine kurze Zeit, um zu hören, was der Geist sagt, um eine endgültige Entscheidung zu treffen, bevor die buchstäblicheren Erfüllungen die Erde mit allen, die auf ihr leben, vernichten.
Die Stimme Gottes verkündet vom Himmel her, dass die Zeit der letzten Ernte auf Erden gekommen ist. Jesus erklärte, dass die Zeit der Ernte das Ende der Welt sein würde, und sagte, dass Seine Engel die Schnitter sein würden. Auch wenn dies schwierige Zeiten sind, so sei doch ermutigt, da die Saat, die Christus säte, endlich reif für die Ernte ist!
Er aber antwortete und sprach: Der den guten Samen sät, ist der Sohn des Menschen, der Acker aber ist die Welt; der gute Same aber, dies sind die Söhne des Reiches, das Unkraut aber sind die Söhne des Bösen; der Feind aber, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte aber ist die Vollendung des Zeitalters, die Schnitter aber sind Engel. Gleichwie nun das Unkraut zusammengelesen und im Feuer verbrannt wird, also wird es in der Vollendung des Zeitalters sein. Der Sohn des Menschen wird seine Engel aussenden, und sie werden aus seinem Reiche alle Ärgernisse zusammenlesen und die das Gesetzlose tun; und sie werden sie in den Feuerofen werfen: da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen. Dann werden die Gerechten leuchten wie die Sonne in dem Reiche ihres Vaters. Wer Ohren hat zu hören, der höre! (Matthäus 13,37-43)
Beachte, dass Jesus sagte, Er werde die anstößigen Dinge aus Seinem Reich entfernen. Das gibt uns einen zeitlichen Anhaltspunkt, denn es bedeutet, dass Jesus Sein Königreich bereits empfangen hat und nur noch Sein „Haus reinigen“ und diejenigen aussondern muss, die dort nicht hineingehören. Dies bezieht sich also auf die Zeit der siebten Posaune, nachdem Jesus Seine Königsherrschaft über die Reiche der Welt angetreten hat.
Und der siebte Engel posaunte: und es geschahen laute Stimmen in dem Himmel, welche sprachen: Das Reich der Welt unseres Herrn und seines Christus ist gekommen, und er wird herrschen in die Zeitalter der Zeitalter. (Offenbarung 11,15)
Wie wir in Dein Reich komme dargelegt haben, glauben wir, dass sich dies am 27. Mai 2023 zu erfüllen begann. Dies bedeutet, dass sich die Dinge in der Welt verändern werden, wenn Er Seine Autorität ausübt, und das wird für die Gottlosen nicht gut ausgehen. Psalm 97 gibt uns Aufschluss darüber, was es bedeutet, wenn der Herr herrschen wird:
Feuer geht vor ihm her und entzündet seine Feinde ringsum. Seine Blitze erleuchteten den Erdkreis: die Erde sah es und bebte. Die Berge zerschmolzen wie Wachs, vor Jehova, vor dem Herrn der ganzen Erde. Die Himmel verkündeten seine Gerechtigkeit, und alle Völker sahen seine Herrlichkeit. (Psalm 97,3-6)
Aus diesem Textabschnitt geht hervor, dass mit dieser Zeit die Verkündigung der Herrlichkeit Gottes am Himmelszelt einhergeht und die Menschen die Herrlichkeit Gottes sehen werden. Dies ist auch unsere Erwartung für das kommende Jahr, denn das Licht des Engels aus Offenbarung 18 soll schließlich die ganze Welt erleuchten. Dies ist die Zeit, in der die Zwei Zeugen – die zwei Ölbäume als Pendel- und Orion-Uhr – ihr Licht geben werden. Es steht geschrieben, dass sie vor dem Herrn der Erde stehen:
Diese sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn der Erde stehen. (Offenbarung 11,4)
Eine Prophezeiung Sacharjas verbindet dies alles miteinander und zeigt symbolhaft, was die zwei Ölbäume in Bezug auf den Himmel zu dieser Zeit bedeuten.
Und er [der Engel] sprach zu mir: Was siehst du? Und ich sprach: Ich sehe, und siehe, ein Leuchter ganz von Gold, und sein Ölbehälter an seinem oberen Ende, und seine sieben Lampen an ihm, sieben, und sieben Gießröhren zu den Lampen, die an seinem oberen Ende sind; und zwei Olivenbäume neben demselben, einer zur Rechten des Ölbehälters und einer zu seiner Linken. ... Da antwortete er und sprach zu mir und sagte: Dies ist das Wort Jehovas an Serubbabel: Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist, spricht Jehova der Heerscharen. (Sacharja 4,2-3.6)
In dieser Vision erblickt der Prophet die zwei Ölbäume, die in der Offenbarung als die Zwei Zeugen identifiziert werden. Zwischen ihnen befindet sich ein mit Öl gefüllter Behälter, der mit dem Geist Gottes verbunden ist. Kannst du dies anhand der himmlischen Bildersprache im Zeichen des Menschensohnes erkennen?
So wie Zacharias verstehen jedoch viele nicht, was sie sehen, wenn sie dieses Zeichen betrachten. Der Engel klärte Zacharias auf, als er ihn fragte:
Und ich hob zum zweiten Male an und sprach zu ihm: Was sind die beiden Zweige der Olivenbäume, welche neben den zwei goldenen Röhren sind, die das Gold von sich aus ergießen? Und er sprach zu mir und sagte: Weißt du nicht, was diese sind? Und ich sprach: Nein, mein Herr. Da sprach er: Dies sind die beiden Söhne des Öls, welche bei dem Herrn der ganzen Erde stehen. (Sacharja 4,12-14)
Ist unser Gott nicht wunderbar, wie Er das Zeichen so präzise beschreibt!? Aber verstehe bitte, was dies bedeutet. Viele suchen nach zwei feuerspeienden Männern, die im buchstäblichen Land des modernen Israels predigen, doch die Bibel zeigt uns diese Männer in den Himmeln. Sie sind Darstellungen von Jesus, die ihr geistliches Öl für das wahre Israel der Gemeinde Gottes spenden. Die beiden Gesalbten sind die Zwei Zeugen der Zeit: Orion und Pendeluhr; wie aber fließt das Öl aus diesen Bäumen? Siehst du die zwei goldenen Röhren? Dies sind die zwei himmlischen Kometen, die das Zeichen bilden und das Öl für den Leuchter ausgehend von den beiden Ölbaum-Zeugen zuleiten.
Es wird eine bestimmte Prozedur dargelegt. Die beiden Ölbäume (die Zeugen der Zeit) lassen ihr Öl (des Geistes) durch zwei Röhren (Kometen) in ein Gefäß (ein heiliges Gefäß) fließen, das dann die sieben Leuchter speist, die Jesus in der Offenbarung als die sieben Gemeinden definiert:
Das Geheimnis der sieben Sterne, die du gesehen hast in meiner rechten Hand, und die sieben goldenen Leuchter: die sieben Sterne sind Engel der sieben Gemeinden; und die sieben Leuchter, die du gesehen hast, sind sieben Gemeinden. (Offenbarung 1,20 LUT1912)
Das Zeichen des Menschensohnes beinhaltet somit die letzten eindringlichen Botschaften für die Diener des Herrn, nämlich wenn 144.000 heilige Gefäße, die Seinen Charakter vollkommen widerspiegeln, viele in den sieben Gemeinden erreichen, um sie noch zur Buße zu führen, damit sie sich der Gerechtigkeit[1] zuwenden und das Reich Gottes mehren. Wie es die Bildersprache Sacharjas nahelegt, muss jede einzelne der sieben Gemeinden der Offenbarung in diesem Zeichen dargestellt sein. Die göttlich berufenen Kometenengel überbringen ihnen eine bedeutsame Botschaft, das Zeugnis des Alpha und Omega, das beachtet werden muss, um zu überwinden.
die sprach: Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte; und was du siehst, das schreibe in ein Buch und sende es zu den Gemeinden in Asien: gen Ephesus und gen Smyrna und gen Pergamus und gen Thyatira und gen Sardes und gen Philadelphia und gen Laodizea. (Offenbarung 1,11 LUT1912)
In einem der künftigen Artikel wirst du erfahren, wie die Anordnung der Gemeinden, wie sie im Video gezeigt wird, zustande kommt, ein Thema, über das es sich lohnt, schon einmal nachzusinnen.
Jesus, dargestellt im Zeichen des Menschensohnes, sendet Botschaften des Lobes wie auch der Ermahnung und ruft die Gemeinden durch Seine Kometenengel (K2 und E3) zur Buße auf und drängt sie, auf das zu hören, was der Geist den Gemeinden sagt, damit sie überwinden und in die einzig sichere Schafhürde eingehen können, die Er bereitet hat. Die beiden unter den Gemeinden, die ohne jeden Tadel bleiben, werden den Sieg davontragen, indem sie jede Herausforderung und Versuchung, der sie ausgesetzt sind, überwinden und bis zum Ende treu bleiben.
Nur über eine Gemeinde hat der Herr gar nichts Lobenswertes zu sagen und doch gibt es Hoffnung für die Übrigen in allen Gemeinden, und zwar für all jene, die Buße tun und dem Bericht des Geistes glauben, den sie im Zeichen des Menschensohnes hören können. Dies ist der Ruf, aus den Irrtümern der Gemeinden herauszukommen und in die Eintracht der endzeitlichen Schafhürde Jesu einzutreten. Der Herr wird für eine vereinigte Gemeinde wiederkommen, nicht für einen in sieben Teile geteilten Leib! In diesem Zeichen sehen wir, wie der Schöpfer die Grenzen Seines Gemeindekörpers durch die Kometen neu zieht. Indem die Kometen jede Gemeindekonstellation durchlaufen, wird veranschaulicht, dass Er die Ungetreuen außen abschneidet und den gläubigen Überrest aus jeder Gemeinde einschließt – solche, die sich voll und ganz dem Herrn verschreiben und aus der Irrlehre herauskommen, die in ihren derzeitigen Gemeinden vorherrscht, wie es der Geist offenbart.
Und obwohl es nur einen einzigen Leib gibt, macht nicht jeder dieselbe Erfahrung. Viele Gläubige werden in den kommenden Turbulenzen dieser Zeit zur Ruhe gelegt werden, während andere mit der Fülle des Opfergeistes Christi versiegelt sein werden. Einige werden wie die Gemeinde Philadelphia ihr Opfer bringen und ihr ewiges Leben auf den Altar Gottes legen, während andere dem System des Tieres zum Opfer fallen und als Märtyrer wie Smyrna ihr Opfer darbringen.
Das gesamte Kirchenschiff mit all den verschiedenen organisierten Kirchen ist am Sinken. Spring von ihm und lass dich vom großen Fisch des Schutzes Christi verschlingen. Höre Seine Stimme und tritt durch die offene Tür in Seine Schafhürde ein.[2] Lass dich als den guten Weizen für die Mehrung des Reiches Gottes ernten! Welche Entsprechung auch immer am besten zutrifft, beherzige die Ermahnung von Jenem, der vom Himmel her spricht.
Sehet zu, daß ihr den nicht abweiset, der da redet! Denn wenn jene nicht entgingen, die den abwiesen, der auf Erden die göttlichen Aussprüche gab: wieviel mehr wir nicht, wenn wir uns von dem abwenden, der von den Himmeln her redet! (Hebräer 12,25)
Wenn Jesus versuchte, eine große Gruppe zu erreichen, ging Er organisiert vor. Als Er die Volksmengen speiste, gab Er das Brot, nachdem Er es gesegnet und gebrochen hatte, zuerst Seinen Jüngern, die es wiederum an die Menschen verteilten, die sich in Gruppen aufgeteilt hatten und im Gras saßen. Ähnlich verhielt es sich, als Jesus in einer Vision zu Johannes sprach und ihn aufforderte, Seine Worte an die Gemeinden zu verfassen: Er wählte nicht wahllos sieben Gemeinden aus. Johannes selbst hatte sechs von ihnen gegründet und sie lagen alle an einer gut frequentierten Postroute, die die Boten regelmäßig benutzten.
Von der Insel Patmos, wo Johannes damals im Exil lebte, wäre ein christlicher Bote mit dem Schiff nach Ephesus gereist und hätte dann die Route im Uhrzeigersinn bis nach Laodizea zurückgelegt, von wo er nach Ephesus zurückkehren würde, um dort Bericht zu erstatten. Drei Gemeinden lagen entlang der ersten Teilstrecke in nördlicher Richtung, während vier Gemeinden entlang der zweiten Etappe in süd-südöstlicher Richtung zu finden waren.
Johannes erhielt die Offenbarung, als er auf dieser abgelegenen Insel lebte, wo er Botschaften der Unterweisung und der Weisheit auf der himmlischen Leinwand erblicken durfte.
Der einsame Aufenthaltsort bot Johannes mehr als je zuvor Gelegenheit, die Offenbarung der göttlichen Kraft zu erforschen, wie sie im Buche der Natur und auf den Blättern der Heiligen Schrift verzeichnet stehen. Es bereitete ihm große Freude, über das Schöpfungswerk nachzudenken und den göttlichen Baumeister anzubeten. In früheren Jahren hatten sich seine Augen an dem Anblick bewaldeter Höhen, grüner Täler und fruchtbarer Felder ergötzt, und es war ihm stets eine Wonne gewesen, in allem Schönen die Weisheit des Schöpfers zu erkennen. Jetzt aber lebte er inmitten einer Umgebung, die vielen düster und reizlos erschienen wäre. Doch nicht so Johannes. Möchte alles um ihn her verlassen und kahl aussehen, so war doch der Himmel, der sich über ihm wölbte, genauso klar und schön wie der über seinem geliebten Jerusalem. Die wilden, zerklüfteten Felsen, die Geheimnisse der Tiefe und die Pracht des Himmelszeltes vermittelten ihm wichtige Lehren. Sie alle legten Zeugnis ab von Gottes Macht und Herrlichkeit. {WA 568.1}
Wie wahr, dass man aus der Herrlichkeit des himmlischen Firmaments wichtige Lektionen lernen kann! So riet uns Jesus aufzublicken, da das Ende der Welt naht. Die Offenbarung Jesu Christi und die Erfüllung der Prophezeiungen über Seine Wiederkunft lassen sich vor dem Hintergrund der himmlischen Leinwand verstehen, vor allem in Bezug auf das Geheimnis der Zeit, das nur an Gottes himmlischen Uhren abgelesen werden kann.
Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit Macht und großer Herrlichkeit. Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blicket auf und hebet eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht. (Lukas 21,27-28)
Wenn wir aufblicken, stellen wir interessanterweise fest, dass nicht nur die sieben Gemeinden abgebildet sind, sondern dass sich der „kreisförmige“ Grundriss der Postroute für jene, die als erste die apokalyptische Botschaft der Offenbarung erhalten haben, im Himmel widerspiegelt, damit diese letzte Generation die Fülle derselben Botschaft erhalten kann! Die irdische Reise führte den Boten im Uhrzeigersinn, wobei er auf der ersten Etappe drei Gemeinden besuchte, bevor er umkehrte und auf dem Rückweg vier Gemeinden besuchte und schließlich in Laodizea ankam. Dies spiegelt sich im Himmel mit einer Reise gegen den Uhrzeigersinn wider, bei der zuerst Komet K2 das Gebiet der drei Gemeinden, beginnend mit Laodizea, durchquert, bevor Komet E3 auf der Rückreise die vier anderen Gemeinden aufsucht.
Jesus ist Seiner Gemeinde immer nahe. In der Offenbarung wird in den sieben persönlichen Sendschreiben der Zustand der Gemeinde von den Tagen des Johannes bis zum Ende der Welt angesprochen. Könnte es sein, dass diese umgekehrte Route durch die Gemeinden die Rückkehr zu apostolischer Bescheidenheit und Frömmigkeit unterstreicht, und zwar nach all den langen Jahren der schwindenden Treue und lehrmäßigen Reinheit, die zu dem gegenwärtigen beklagenswerten Zustand der Gemeinde geführt haben? Wenn diese Wiederherstellung durch Buße geschieht, steht der Rückkehr Jesu nichts mehr im Wege, um Sein Volk am Ende der Reise zu befreien.
Und Jesus trat herzu und redete mit ihnen und sprach: Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf Erden. Gehet nun hin und machet alle Nationen zu Jüngern, und taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehret sie, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters. (Matthäus 28,18-19)
Im Zentrum des Zeichens des Menschensohnes wird der Heilige Geist durch das Sternbild der Taube dargestellt. Diese Konstellation befindet sich über dem Bereich, in dem ein Mann im Fluss abgebildet ist, der die Taufe Jesu und die Taufe der Gläubigen in Christus symbolisiert. Mit der Taufe erhält jeder Gläubige die Gabe des Geistes, um ein von der Sünde befreites Leben führen zu können und durch den Prozess der Heiligung zur vollen Statur Christi heranzuwachsen.
Am Ende der Botschaften für jede der Gemeinden wird ein bestimmter Ausspruch im Zusammenhang mit dem Überwinden immer wieder angeführt:
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt!
Man beachte die Verwendung des Singulars, obwohl Ohren doch normalerweise paarweise vorkommen! Bevor du jedoch vermutest, dass es sich hierbei lediglich um einen bedeutungslosen Aspekt einer Redewendung handle, solltest du bedenken, dass Gott allem, was Er tut, einen Sinn und eine Bedeutung beimisst, bis hin zum allerkleinsten Detail.
Als wir zuerst ein Ohr im Zeichen erkannten, dachten wir, es wäre einfach nur amüsant, bis wir begannen, die biblischen Zusammenhänge zu erkennen! Verstehst du, wie der Heilige Geist in das Ohr der Gemeinden flüstert? Hörst du „Seine Stimme wie das Rauschen vieler Wasser“? (Offenbarung 1,15) Man kann sogar den Meißel des Graveurs als den innenliegenden „Hammer“ des Trommelfells erkennen, der die Botschaft in den Geist einprägt bzw. versiegelt.
Leihst du Ihm ein Ohr? Besitzt du ein himmlisches Ohr, das im Zeichen des Menschensohnes dargestellt ist? Wenn ja, dann...
Wer ein Ohr hat, höre, was der Geist den Versammlungen sagt! (Offenbarung 3,22)
Im Kontext der Gemeinden steht die Taube für eine vereinte Gemeinde, die vom Geist Gottes erfüllt ist und ausgeht, um das Evangelium Christi mit Seinem Opfercharakter in die Ohren derer zu rufen, die es hören wollen. Und was verkündet Er ihnen? Achte aufmerksam auf diese alte prophetische Vision, die die zärtliche Fürsorge Gottes für Sein Volk verdeutlicht, unabhängig von dessen Zustand:
Ich sah, dass Gott Kinder hat, die den Sabbat nicht erkennen und halten. Sie haben das Licht betreffs desselben nicht verworfen. Und am Anfang der Zeit der Trübsal wurden wir mit dem Heiligen Geist erfüllt, da wir ausgingen und den Sabbat völliger verkündigten [d.h. im Sinne seiner wahren Bedeutung, wie sie in Christus in dir, das Gen der Herrlichkeit, dargestellt wurde, und nicht als legalistische Anforderung]. Dies erfüllte die Kirchen und die nominellen Adventisten mit Wut, da sie die Sabbatwahrheit [die Schatten zukünftiger Dinge] nicht widerlegen konnten. Und zu dieser Zeit sahen alle Erwählten Gottes deutlich, dass wir die Wahrheit haben, und sie traten aus und erlitten Verfolgungen mit uns. Ich sah im Lande das Schwert, Hungersnot, Pestilenz und große Verwirrung. Die Gottlosen dachten, wir hätten die Gerichte Gottes über sie gebracht, und sie erhoben sich und beratschlagten, uns von der Erde zu vertilgen, indem sie dachten, dass dann dem Übel gesteuert werde. {LW 113.1}
Gottes Volk ist demütig, doch mutig und bereit, Ihm von ganzem Herzen und ohne Vorbehalte zu dienen und seine Vorurteile im Licht der Wahrheit aufzugeben. Es geht nicht um Vorurteile gegenüber dem Sabbat, denn der Tag, an dem man den Gottesdienst feiert, ist heute kein Prüfstein mehr. Vielmehr geht es um das tief verwurzelte Vorurteil gegen das Zeitstudium, als wäre es sündhaft, obwohl es gerade in diesen letzten Tagen, für die es eigentlich vorgesehen war, lebenswichtige Lehren beinhaltet. Wir haben gesehen, wie der Herr vielen YouTube-Propheten bestätigende Botschaften bezüglich Seiner Wahrheit übermittelt, sofern sie von solchen Vorurteilen ablassen und bereuen.[3]
In der Offenbarung wird eine besondere Gruppe in Verbindung mit ihrer Zahl beschrieben, die auf diese Art und Weise überwindet und ein neues Lied bzw. eine neue Erfahrung erlernt:
Und ich sah: und siehe, das Lamm stand auf dem Berge Zion und mit ihm 144000, welche seinen Namen und den Namen seines Vaters an ihren Stirnen geschrieben trugen [d.h. versiegelt waren in Seinem Namen, der im Alpha und Omega enthalten ist] . Und ich hörte eine Stimme aus dem Himmel wie das Rauschen vieler Wasser und wie das Rollen eines lauten Donners; und die Stimme, welche ich hörte, war wie von Harfensängern, die auf ihren Harfen spielen. Und sie singen ein neues Lied vor dem Throne und vor den vier lebendigen Wesen und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen, als nur die 144000, die von der Erde erkauft waren. Diese sind es, die sich mit Weibern nicht befleckt haben, denn sie sind Jungfrauen; diese sind es, die dem Lamme folgen, wohin irgend es geht. Diese sind aus den Menschen erkauft worden als Erstlinge Gott und dem Lamme. Und in ihrem Munde wurde kein Falsch gefunden; denn sie sind tadellos. (Offenbarung 14,1-5)
Viele Propheten (und auch viele gewöhnliche Menschen, die die Weisheit besitzen, das kommende Übel vorauszusehen) verkünden heute, dass die Vereinigten Staaten bald völlig zerstört sein werden. Das Volk Gottes, das auf diese Weise prophezeit, glaubt im Allgemeinen, dass es vorher entrückt wird, aber könnte es sein, dass es nicht auf diese Weise verschont, sondern vielmehr aus diesem Kampf zu einem anderen Zweck erlöst (wörtlich: „erkauft“) worden ist? Zweimal wird erwähnt, dass sie von der Erde erlöst worden sind, als ob sie auf die beiden sich kreuzenden Bahnen der Kometen im Hasen anspielen, die den Schauplatz der Zerstörung kennzeichnen.
Diese besondere Gruppe soll Gott in einer Zeit dienen, zu der sich der Heilige Geist komplett von der Erde zurückgezogen hat und Sein einziger Einfluss nur noch durch Seine Gemeinde besteht, die mit dem Geist versiegelt worden ist. Diese wiederum sollen nun den letzten Aufruf erschallen lassen – nicht länger als Warnung, sondern als letzte, entscheidende Frage – und viele zur Gerechtigkeit führen, die hören, was der Geist durch diese 144.000 den Gemeinden zu verkünden hat.
Lasst uns mit aller Kraft, die Gott uns gegeben hat, danach streben, zu den 144000 zu gehören. Und lasst uns alles tun, was wir können, um anderen zu helfen, den Himmel zu erlangen. Wir müssen ein tiefgehendes Interesse an Christus Jesus haben, denn Er ist unser Erlöser. Er kam in diese Welt, um in allen Punkten versucht zu werden wie wir, um dem Universum [durch die 144.000] zu beweisen, dass die Menschen in dieser Welt der Sünde ein Leben führen können, das Gott gutheißt. {RH March 9, 1905, par. 4} [übersetzt]
Am Tag des Herrn haben diese 144.000 Zeugen die wichtige Aufgabe, den Namen des Vaters, der auf ihrer Stirn geschrieben steht, zu rechtfertigen. Alle Gläubigen werden ermutigt, danach zu streben, zu dieser besonderen Gruppe zu gehören, vollständig in die Arche der Wahrheit einzutreten, um dann getauft und versiegelt zu werden und letztendlich standhaft zu bleiben, koste es, was es wolle. Einige werden mit dem Siegel des Lebens von Philadelphia versiegelt, während andere mit dem Siegel des Martyriums von Smyrna versiegelt werden. Erstaunlicherweise sind diese beiden Gemeinden im Zeichen genau an den beiden Enden des Grabstichels positioniert, der entweder auf die „Stirn“ des goldenen Dorados (des Schwertfischs) von Smyrna oder auf jene Person, die sich in die Gemeinde Philadelphia taufen lässt, gerichtet ist.
Jesus sagte zur Gemeinde Philadelphia:
Weil du das Wort meines Ausharrens bewahrt hast, werde auch ich dich bewahren [versiegeln] vor der Stunde der Versuchung, die über den ganzen Erdkreis kommen wird, um die zu versuchen, welche auf der Erde wohnen. (Offenbarung 3,10)
Während Er zur Gemeinde Smyrna folgendes sagte:
Fürchte nichts von dem, was du leiden wirst. Siehe, der Teufel wird etliche von euch ins Gefängnis werfen, auf daß ihr geprüft werdet, und ihr werdet Drangsal haben zehn Tage. Sei getreu [versiegelt] bis zum Tode, und ich werde dir die Krone des Lebens geben. (Offenbarung 2,10)
In den bevorstehenden Artikeln wirst du viel mehr über die Gemeinden erfahren, z.B. warum sie so positioniert sind, wie sie es sind, und den endzeitlichen Ratschlag kennenlernen, den Gott für sie erteilt. Das Zeichen des Menschensohnes beinhaltet die einzige gültige Taufe, die es auf der Erde noch gibt, abgesehen von der Bluttaufe, der sich die Märtyrer unterziehen müssen. Getauft mit der Fülle des Opfercharakters Jesu, stehen die 144.000 zur Verteidigung des Vaters ein, indem sie durch ihren Glauben das Zeugnis eines gottgefälligen Lebens ablegen. Seit dem Weggang des Heiligen Geistes können jene, die jetzt die Taufe außerhalb der Autorität eines der 144.000 suchen, die den Namen ihres Vaters auf ihre Stirn geschrieben haben, nicht in die Arche der Sicherheit eintreten. Wer jedoch das Zeugnis des Geistes Gottes aus Seinem Volk hört, kann durch den Glauben eintreten, um getauft zu werden und den Heiligen Geist im Taufbecken von Philadelphia zu empfangen.
Dies alles verkündet das Zeichen, das mit der Beschreibung in Offenbarung 7 übereinstimmt, wo Johannes die Zahl der 144.000 Versiegelten hört, nur um dann plötzlich eine große Schar Erlöster zu sehen:
Nach diesem [Versiegeln] sah ich: und siehe, eine große Volksmenge, welche niemand zählen konnte, aus jeder Nation und aus Stämmen und Völkern und Sprachen, und sie standen vor dem Throne und vor dem Lamme, bekleidet mit weißen Gewändern, und Palmen waren in ihren Händen. Und sie rufen mit lauter Stimme und sagen: Das Heil unserem Gott, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme! (Offenbarung 7,9-10)
Das Erlösungswerk wird dem Vater und dem Sohn zugeschrieben, den Beiden, die in den Initialen des Zeichens des Menschensohnes, dem Alpha und dem Omega, repräsentiert sind, wie in Versiegelt in Seinem Namen dargelegt. So wird die rettende Kraft des Heiligen Geistes von den Zwei Zeugen auf die 144.000 und von ihnen auf die Schar aus den sieben Gemeinden übertragen. Diese erhellen dann die ganze Erde mit der Herrlichkeit Gottes, die in ihren Gesichtern leuchtet, erstrahlend durch das Feuer des Geistes, das in ihren Herzen brennt durch ihre Hingabe, den Vater zu ehren.
Nach diesem sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herniederkommen, welcher große Gewalt hatte; und die Erde wurde von seiner Herrlichkeit erleuchtet. Und er rief mit starker Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die große, und ist eine Behausung von Dämonen geworden und ein Gewahrsam jedes unreinen Geistes und ein Gewahrsam jedes unreinen und gehaßten Vogels. (Offenbarung 18,1-2)
Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel sagen: Gehet aus ihr hinaus, mein Volk [und in den Schutz des großen Fisches], auf daß ihr nicht ihrer Sünden mitteilhaftig werdet, und auf daß ihr nicht empfanget von ihren Plagen; (Offenbarung 18,4)
Wünschst du dir, dass der Herr in Herrlichkeit zurückkehrt? Dann tritt durch die offene Tür Philadelphias und lass dein neu gefundenes Licht erstrahlen und erleuchte die Welt.
Was ich euch sage in der Finsternis, redet in dem Lichte, und was ihr höret ins Ohr, rufet aus auf den Dächern. (Matthäus 10,27)
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